Gleiswendel für die Modelleisenbahn

Materialien: 
Beteiligte Benutzer: 
Ruinenbaumeister

Fachwerkbrücke
Gleiswendel
Brückenelement mit Traversen
Gleiswendel mit Brücke
Pfeiler mit verschobener Durchfahrtsöffnung für die Einfahrt

Kosten: 

ca. 30 €

Mit Gleiswendeln kann die Modelleisenbahn Höhenunterschiede überwinden. Jeder Planer steht vor diesem Zielkonflikt: Wendeln mit kleinem Radius sind billiger und nehmen weniger Platz weg, solche mit großem Radius erlauben durch die geringere Steigung den Einsatz längerer Züge.

Die hier gezeigte Wendel hat den Vorteil, dass sie einfach auf- und abzubauen ist, dass ihre Pfeiler sich für verschiedene Radien eignen und dass sie mit dem Lasercutter mit geringem Aufwand herzustellen ist.

 

 

Bauanleitung

Als erstes müssen wir die Abmessungen festlegen. Welchen Höhenunterschied überwindet die Wendel und um wieviel Grad sind die Zufahrten versetzt? Danach richtet sich die Steigung und die Anzahl der Ebenen. Erstere sollte so gering wie möglich gewählt werden, denn in der Kurve steigt der Reibungswiderstand aller Fahrzeuge an.

Wenn das geklärt ist, muss eine Durchfahrtsöffnung erstellt werden. Bei den Abmessungen richtet man sich nach den NEM 102  und 103, http://www.morop.eu/de/normes/index.html
Dabei darf man auf keinen Fall vergessen, die Höhe des Gleises mit einzuberechnen. Bei Märklin C-Gleis ist das z.B. 10mm. In der Mitte der Durchfahrtsöffnung ist eine Vertiefung, in die das Gleis genau hineinpasst, so dass es vor Verrutschen geschützt ist.

Die Öffnung kombiniert man in Inkscape aus verschiedenen Vierecken. Mit Umschalt+Strg+A öffnet man ein Menü, dass es erlaubt, diese aneinander auszurichten. Mit F2 ruft man das Werkzeug auf, um die Ecken auszurunden. Dazu wählt man das Viereck mit der Maus aus und verschiebt die runden Punkte am Rahmen. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man die Öffnung aus mehr als zwei Vierecken zusammensetzt, so dass man die Ausrundung der oberen und unteren Ecken gesondert bestimmen kann.

Man verschmilzt zwei Objekte, indem man sie auswählt und Strg++ drückt (Steuerung und +). Wenn man Strg+- (Steuerung und -) drückt, wird hingegen das oben liegende Objekt vom unteren abgezogen. Man findet weitere Möglichkeiten im Menü Pfad.

Für die Wendel brauchen wir 12 Pfeiler. Um nicht ständig die gleichen Elemente zeichnen zu müssen, legt man einen Archetypen an, aus dem alle anderen Pfeiler hergeleitet werden. Hier ist ein Beispiel:

Bildvorschau

Die Datei besteht aus nur drei Objekten, die alle aus verschmolzenen Vierecken bestehen. Rot ist der spätere Pfeiler. Sämtliche Durchfahrtsöffnungen sind exakt übereinander im Abstand der Ebenen angeordnet und zu einem Objekt verschmolzen, das nur einmal plaziert und dann als Ganzes vom roten Objekt abgezogen werden können. Zuletzt benutzt man das grüne Objekt, um die Pfeilerspitze etwas abzurunden.

Der Lasercutter kann die Pfeiler auch gleich beschriften. Das sollte man nutzen, damit später keine Verwechslungen auftreten.

Um das Gleis in die Wendel hineinzuführen, braucht man eine etwas versetzte Zufahrt. Weil das Gleis hier nicht im rechten Winkel durch den Pfeiler führt, muss die Durchfahrtsöffnung unten etwas verbreitert werden. Dies ist der einzige Pfeiler, der nicht beliebig für alle Radien einsetzbar ist.

 
Bildvorschau

Am oberen Ende hingegen nutzt man eine Brücke, die in den obersten Pfeiler eingehängt wird. Sie besteht aus zwei Längsbalken mit Schlitzen, in die in regelmäßigem Abstand Traversen eingehängt werden. Wer will, kann auch eine Stahlfachwerkbrücke (siehe oben) nachbilden, muss aber darauf achten, dass sie nicht ins Lichtraumprofil der darunterliegenden Strecke ragt.

Bildvorschau

Nun fehlen nur noch die seitlichen Stützen der Pfeiler. Sie werden wie gehabt aus Vierecken zusammengesetzt, wobei der Fuß so breit sein sollte, dass die Stützen an der Innenseite gerade nicht zusammenstoßen. Dann wird das Ganze gelasert, was bis zu eine Stunde in Anspruch nehmen kann. Der eigentliche Aufbau der Gleiswendel geht dann leicht von der Hand.

image/svg+xml SymbolVorlage für Wendelpfeiler

pfeilerarchetyp2.svgz 2.09 KB
image/svg+xml SymbolVorlage für Wendelstütze

wendelstuetze.svgz 1.5 KB
image/svg+xml SymbolVorlage für Fachwerkbrücke

fachwerkbruecke_vorlage.svgz 3.83 KB

Lizenziert unter: 

CC BY-SA 3.0 Deutschland

Aktueller Stand Fräse und Raum

Am Freitag um 7.00 Uhr wurde unsere CNC-Fräse angeliefert! Sie steht jetzt schon in unserem neuen Raum im Mensa-Hörsaalgebäude. Mit diesem geht es auch gut voran – die Bauarbeiter sind bald fertig und wir streichen am Montag einen Teil der Wände. Wenn du dabei helfen möchtest oder bei der Gestaltung des Raumes mitmischen möchtest, bist du herzlich zu unserem Treffen eingeladen.
Falls du Erfahrung in den Bereichen CNC, Fräsen, oder ähnlichem hast und sobald der Raum gerichtet ist beim Einrichten helfen möchtest, melde dich bitte bei uns.

Zum Abschluss gibt es noch ein paar Fotos.
Anlieferung der Fräse:

Anlieferung der FräseDie CNC-Fräse im neuen Raum

Soziale Netzwerke

Diese Website ist und bleibt die primäre Quelle von Informationen über unser FabLab. Wer jedoch Facebook und oder Twitter verwendet, kann dort auch vorbei schauen. Sobald hier ein neuer Beitrag veröffentlicht wird, wird auch ein Hinweis dazu in die Netzwerke geschrieben.

Post von Watterott

Vor ein paar Tagen hat Watterott electronic auf Facebook eine Lagerinventur angekündigt. Die Sachen, die dabei übrig bleiben, wollten sie an FabLabs und Hackerspaces verteilen. Wir haben uns auch gemeldet und jetzt ein Paket erhalten. Neben Kuriosem sind auch ein paar interessante Dinge dabei, du kannst ja es dir mal anschauen. Eine LED-Platine, welche auch im Paket lag, ziert jetzt unsere Eingangstür. (Natürlich in leuchtendem Zustand und nach besten Regeln der Kunst mit heißer Nadel zusammengestrickt.)

USB-Soundkarte

Beteiligte Benutzer: 
Quecksilber

USB2Sound

USB-Soundkarte

ideal für den Raspberry Pi oder für alle Laptops, deren interne Soundkarten brummt! Die Soundkarte wird von vielen Betriebssystemen  (Windows, Linux) automatisch erkannt und ist so recht einfach zu verwenden.

Das Projekt ist relativ einfach gestaltet, so dass auch Anfänger es einfach mal „nachbauen“ können.

Soundqualität: 16bit/48kHz Samplerate maximal. mit ein paar Modifikationen ist es auch möglich, den Ton als SPDIF-Signal aus dem Chip zu holen oder mittels Tastern Lauter/Leiser/Mute zu stellen, der Controller (http://www.ti.com/product/pcm2704c) benutzt die Standard-USB-Class HID und Sound.

Bauanleitung

Benötigte Kentnisse:

  • Platinenfertigung
  • SMD-Löten
  • ein bisschen Kentniss über USB-Statusmeldungen am PC

Fertigung der Platine:

die Platine wird einseitig geätzt, Layout und Schaltplan sind unter OpenSource erhältlich und hier am Artikel angehängt. (Programm: KiCAD) Alle Löcher mit dem 0,8mm Bohrer bohren, die zwei Brücken aus dünnem, starren Draht fertigen und bereit legen.

Wenn du SPDIF oder HID-Taster haben willst, musst du den Schaltplan und das Layout editieren, so dass die von dir gewünschten Funktionalitäten dabei sind. Für das Datenblatt auf die Ti-Homepage gehen und das Datenblatt saugen (Link in der Beschreibung)

Platine nach dem Ätzen verzinnen, sieht erstens schöner aus und zweitens lässt es sich besser Löten und oxidiert nach dem Löten nicht.

Bestückung:

zuerst den USB-Controller PCM2704C einlöten und dann die restigen SMD-Bauteile. Erst danach die bedrahteten Bauteile verlöten, weil diese die Platine aufbocken und SMD-Auflöten ungleich schwieriger wird. Achtung: die Elkos dürfen nicht falsch herum gepolt werden, weil sie sonst kaputtgehen. Am Schluss die beiden Brücken einsetzen und das USB-Kabel anlöten.

Nach Wunsch eine 3,5mm Klinkenbuchse in die Platine einlöten oder gleich Kabel anlöten, die dann z.b. direkt an einen Verstärker gehen.

Nun sollte die Baugruppe fertig sein und ist bereit zum Test:

Test der Soundkarte:

erst mal mit einem Multimeter messen, ob die Vorsorgungsspannung kurzgeschlossen ist. Das kann die USB-Ports beschädigen. Wenn kein KS vorhanden ist:

Linux:

Terminal aufmachen,

tail -f /var/log/messages

aufmachen (ggf. unter root)

Jetzt den USB Stecker einstecken und die Meldungen beachten. Wenn alles passt, sollte die Soundkarte als „Product: USB AUDIO    DAC“ erkannt werden.

wenn nicht, ist entweder ein Lötfehler vorhanden oder D+ und D- sind vertauscht.

Windows 7:

Karte anschließen, automatische Konfiguration abwarten. (wenn nichts passiert sind ggf. die Datenleitungen vertauscht….) Dann den Mixer aufmachen und schauen, ob der USB DAC erscheint.

Mac:

keine Ahnung.

Müsste jemand mit so einem Gerät austesten. Geht warscheinlich auch automatisch/halbautomatisch.

Lizenziert unter: 

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