Vakuumtisch – Teil 1

Vakuumtisch CAD Entwurf, 3D Ansicht mit AusbruchDa schon länger der Wunsch nach einem Vakuumtisch besteht, habe ich mich in den letzten Wochen daran gemacht diesen zu entwerfen.

Auf der oberen Platte sind viele Löcher angeordnet um dünnere Platten (z.B. Acryl oder Alu) durch Unterdruck auf dem Tisch zu fixieren.

In der Bodenplatte sind Nuten zum Absaugen der Luft gefräst und am oberen Ende befindet sich der Anschluss zur Vakuumpumpe.

Die Deckplatte ist mit den Nuten durch kleine Löcher verbunden. Falls kein Material auf den Löchern liegen sollte oder dort schon gefräst wurde, bricht das Vakuum nicht zusammen.

 

 

 

 

Heute haben wir das erste Teil, die Bodenplatte erfolgreich gefräst, hier ein paar Bilder.

Vakuumtisch mit Kanälen von obenVakuumtisch mit Kanälen von der Seite

Vakuumtisch fertig von obenVakuumtisch fertig von der Seite

Fortsetzung folgt…

 

Elektronische Geburtstagstorte

Beteiligte Benutzer: 
freifrauvonbleifrei

kleine Geschenkebastelei, auf der man ein Geschicklichkeitsspiel (=> aus SPiC) spielen kann

Heute mal ein FabMoment, das viele verschiedene Basteleien vereint: ein elektronischer Geburtstagskuchen, der gelasert, geklebt, ge-platinenätzt, gelötet und natürlich programmiert werden muss (tatsächlich wird er zwischendrin sogar gebacken! 🙂
 

Bauanleitung

Zunächst mal zum Gehäuse: das wird mit dem Lasercutter aus verschiedenfarbigem Acryl ausgeschnitten, die pdfs liegen bei. (weiß-satin, rot und schwarz, das soll natürlich eine Schwarzwälder Kirschtorte sein). Wenn euer Kuchen keine Musik machen soll, könnt ihr statt der roten Stückchen einen roten Kreis auslasern, da kein Schall rauskommen muss. Und die Löcher für Schalter und Taster müsst ihr natürlich auch euren Bauteilen anpassen.

Überprüft unbedingt, ob alle kreise noch 60mm Durchmesser haben, weil bei mir beim Wandern von Inkscape zu Corel einige mm verloren gegangen sind.
Danach werden die Kuchenstücke gebacken oder wie der Fachmann sagt, „getempert“. Das heißt, sie werden mindestens 4 Stunden lang auf ca. 80°C erhitzt, um die Materialspannungen auszugleichen, die durch das Lasern entstanden sind.

Jetzt also zum Innenleben: Ich habe eine kleine runde Platine designt, allerdings habe ich den Programmierstecker zu nahe an den uC gemacht(->etwas schief) und einen GND-Kontakt vergessen. Ihr könnt das natürlich auch mit einer litze überbrücken, besser wär aber ausbessern und hochladen 😉

Die Platine wird zunächst mit allen kleinen Sachen (R, C, Transistor) und dann mit den größeren Sachen(uC, Programmierschnittstelle) bestückt. Für die Oberseite wird zunächst der Taster(schon festgeschraubt) mit genug langen Käbelchen angelötet, es würde sich ausdrücklich empfehlen, einen Taster zu verwenden, der nicht so tief ist. Dann werden die Dioden in den Deckel gesteckt (Ausrichtung beachten!) und die Drähte durch die Platine gepfrümelt. Anlöten, schön. Jetzt ist auch alles so weit fertig, dass das Gehäuse, bis auf den Boden, zusammengeklebt/mit Acrifix vernetzt werden kann. Auch den Knipseschalter könnt ihr mit Acrifix am Tortenboden befestigen.

Der Rest der Hardware sind noch: das „Soundmodul“ und die Spannungsversorgung.
Das „Soundmodul“ wird aus einer düdelnden Geburtstagskarte ausgebaut, und hat schon seine eigene Batterie dabei, d.h. es muss nur per Transistor eingeschaltet werden. Richtig rum einlöten! Wenn löten nicht geht, kann man den Draht evtl. klemmen.
Zur Spannungsversorgung habe ich 3 1,5V-Knopfzellen verwendet, mit Tesa zusammengeklebt und mit zwei Magneten aus einem alten CD-Laufwerk (die sind ganz ganz in der Mitte) austauscherfreundlich angeschlossen.

Zur Software ist nicht so viel zu sagen, man muss die Wartezeiten eben an die tatsächliche Dauer des „Happy Birthday“Liedes anpassen. Es gibt außerdem noch Probleme mit der Levelanzeige in höheren Leveln, schaut da mal drüber.

So, dann muss man den Kuchen nur noch zukleben (kleine Schnipsel beidseitiges Klebeband 🙂 und voila: Die Torte ist fertig, guten Appetit!

 

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seite_dunkel.svg 17.65 KB
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seite_weiss.svg 2.89 KB
image/svg+xml Symbol..mit schnörkeln 🙂

deckel.svg 23.54 KB
image/jpeg Symboldas Gehäuse insgesamt

100_2178.jpg 502.58 KB
image/svg+xml Symbolboden.svg

boden.svg 13.15 KB
application/x-trash Symbolrunde_platine.bak

runde_platine.bak 11.8 KB
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runde_platine.sch 11.81 KB
image/jpeg SymbolNach dem Löten+Stecken+Löten

100_2181.jpg 279.45 KB

Lizenziert unter: 

CC BY-NC 3.0 Deutschland

Lizenziert unter: 

CC BY-NC-SA 3.0 Deutschland

Kühlung an der Fräse

Heute haben wir die Halterung gefräst und und die 2 zusätzlichen Nogra-Sprühkühlungen angebracht. Jetzt sollte es keine Probleme mehr beim Fräsen von tiefen Nuten geben, da das KSS nun von 3 Seiten auf den Fräser trifft.

Nogra_Halterung von oben

Wir haben einen Farblaserdrucker!

Auch wenn das nicht direkt eine Neuigkeit ist, da wir den Drucker schon einige Zeit haben, möchten wir für euch doch hiermit darüber berichten.

Bisher hatten wir einen Schwarzweiß-Drucker für den Ausdruck von Platinenmasken und anderen Dokumenten. Dieser wurde jetzt durch ein Farblaser-Modell mit Scan- und Kopierfunktion ersetzt. Möglich wurde dies durch die Spende des Gerätes durch das RRZE und die kostenfreie Instandsetzung durch PageOne. Zu weiteren Details bezüglich der Fähigkeiten und der Benutzung des Druckers empfiehlt sich das Lesen der entsprechenen Maschinenseite.

Vielen Dank für diese Spende.

„Trust me, I’m an engineer!“-Shirt

Materialien: 
Beteiligte Benutzer: 
patkan

fertig bedrucktes T-Shirt; silberne Flexfolie auf schwarzem Grund

Kosten: 

~8 €

Zeitaufwand: 

0.25 h

Anhand dieses Designs möchte ich den Prozess, um von der Idee zu einem fertigen T-Shirt zu kommen vorstellen.

Bauanleitung

Die Idee

Angefangen hat es damit, dass ich ein T-Shirt mit besagtem Aufdruck gesehen habe. Zusätzlich zu diesem Spruch waren noch drei Zahnräder abgebildet. Gestört hat mich daran, dass die abgebildeten Zahnräder so verbunden waren, dass sie unbeweglich waren. Entweder sollte es dazu dienen den Spruch in einen komischen Kontext zu setzen oder der Designer hat sich schlicht und ergreifend keine Gedanken dabei gemacht.

Das Ende vom Lied: ein eigenes Design muss her!

Das Design

Für den Folienplotter sind Vektorgrafiken notwendig. Also habe ich Inkscape, ein Vektorzeichenprogramm, verwendet. Dieses bietet ein Plugin an, mit dem sich Zahnräder zeichnen lassen. Diese sind zwar nicht normgerecht, allerdings müssen sie hier ja auch nicht in einem echten Getriebe funktionieren. Also habe ich schnell drei Zahnräder gezeichnet. Hierbei empfiehlt es sich die Vorschau zu aktivieren und etwas an den Reglern zu spielen bis ein schönes Zahnrad dabei entsteht. Die Definition eines schönen Zahnrades lassen wir hierbei außen vor. 🙂

Die verschiedenen Füllungen der Zahnräder habe ich über die Mengenoperatoren unter Pfade erstellt. Man zeichnet sich zum Beispiel die Form, die aus dem Zahnrad ausgeschnitten werden soll und legt diese mittig darüber (Ausrichten-Werkzeug verwenden!). Dann wendet man Differenz an, um das obere vom unteren abzuziehen. Fertig. Wichtig ist dabei, das beide Pfade wirklich Pfade sind, also auch keine Gruppen von Pfade oder ähnliches. Die Streben im großen Zahnrad sind zum Beispiel durch Kopieren und Anwenden des Rotationswerkzeuges entstanden.

Als letztes kam der Schriftzug. Hierzu wählte ich die DIN 1451 Schrift, die von Verkehrschildern bekannst sein könnte. Nach etwas Internetrecherche wurde ich auf der Website von Peter Wiegel fündig. Also installierte ich die Schriftart, passte meinen Schriftzug an und (und das ist ganz wichtig, weil auf dem Plotterrechner wahrscheinlich diese Schriftart nicht installiert ist) wandelte den Schriftzug in Pfade um.

Das Schneiden

Um das Design aufzukleben ist es erst aus Flexfolie auszuschneiden. Weil ich mich für ein schwarzes T-Shirt entschieden habe, wählte ich silberne Flexfolie. Diese muss mit der nicht glänzenden Seite nach oben in den Plotter geladen werden. Der restliche Schneideprozess läuft ganz normal wie auch bei Beschriftungsfolie ab. Also lädt man zum Beispiel die svg in Illustrator, um dann die Vektorgrafik nach CutStudio zu exportieren. Nach dem Entgittern ist das Design fertig und kann aufgebracht werden.

Das Aufpressen

Zunächst wird das T-Shirt mit der zu bedruckenden Seite auf die schwarze Gummimatte der Presse gelegt. Diese sollte bereits eingeschalten und auf einen vom Hersteller angegeben Temperatur- und Zeitbereich eingestellt sein. Achtung die obere Platte ist heiß. Liegt das T-Shirt gerade und mittig auf der Gummimatte (an den Ärmeln und der Unterkante lässt sich das leicht ausmessen) kann die FOlie aufgelegt werden. Diese muss auch passend mit der glänzenden Trägerfolie nach oben auf den Stoff gelegt werden. Das T-Shirt sollte am Besten aus Baumwolle sein, da eine Anhaftung an Synthetikfasern weniger gewährleistet ist. (Was nicht bedeutet, dass es nicht möglich ist.)

Ist alles positioniert wird abschließend die weiße Trennfolie aufgelegt und die Presse zügig und fest verschlossen. Nach Ablauf die Zeit wird die Presse wieder geöffnet. Der Hersteller macht Angaben zur weiteren Verarbeitung. In diesem Fall habe ich die Trägerfolie im lauwarmen Zustand abgezogen, die Trennfolie wieder aufgelegt und zwei Sekunden nachgepresst.

Das Ergebnis ist meiner Meinung nach durchaus zufriedenstellend. Das Design steht unter der angegeben Lizenz.

image/svg+xml Symbolfertige, mit Inkscape erstellte svg

print_engineer.svg 34.61 KB

Lizenziert unter: 

CC BY-SA 3.0 Deutschland