USB-Soundkarte
ideal für den Raspberry Pi oder für alle Laptops, deren interne Soundkarten brummt! Die Soundkarte wird von vielen Betriebssystemen (Windows, Linux) automatisch erkannt und ist so recht einfach zu verwenden.
Das Projekt ist relativ einfach gestaltet, so dass auch Anfänger es einfach mal „nachbauen“ können.
Soundqualität: 16bit/48kHz Samplerate maximal. mit ein paar Modifikationen ist es auch möglich, den Ton als SPDIF-Signal aus dem Chip zu holen oder mittels Tastern Lauter/Leiser/Mute zu stellen, der Controller (http://www.ti.com/product/pcm2704c) benutzt die Standard-USB-Class HID und Sound.
Bauanleitung
Benötigte Kentnisse:
- Platinenfertigung
- SMD-Löten
- ein bisschen Kentniss über USB-Statusmeldungen am PC
Fertigung der Platine:
die Platine wird einseitig geätzt, Layout und Schaltplan sind unter OpenSource erhältlich und hier am Artikel angehängt. (Programm: KiCAD) Alle Löcher mit dem 0,8mm Bohrer bohren, die zwei Brücken aus dünnem, starren Draht fertigen und bereit legen.
Wenn du SPDIF oder HID-Taster haben willst, musst du den Schaltplan und das Layout editieren, so dass die von dir gewünschten Funktionalitäten dabei sind. Für das Datenblatt auf die Ti-Homepage gehen und das Datenblatt saugen (Link in der Beschreibung)
Platine nach dem Ätzen verzinnen, sieht erstens schöner aus und zweitens lässt es sich besser Löten und oxidiert nach dem Löten nicht.
Bestückung:
zuerst den USB-Controller PCM2704C einlöten und dann die restigen SMD-Bauteile. Erst danach die bedrahteten Bauteile verlöten, weil diese die Platine aufbocken und SMD-Auflöten ungleich schwieriger wird. Achtung: die Elkos dürfen nicht falsch herum gepolt werden, weil sie sonst kaputtgehen. Am Schluss die beiden Brücken einsetzen und das USB-Kabel anlöten.
Nach Wunsch eine 3,5mm Klinkenbuchse in die Platine einlöten oder gleich Kabel anlöten, die dann z.b. direkt an einen Verstärker gehen.
Nun sollte die Baugruppe fertig sein und ist bereit zum Test:
Test der Soundkarte:
erst mal mit einem Multimeter messen, ob die Vorsorgungsspannung kurzgeschlossen ist. Das kann die USB-Ports beschädigen. Wenn kein KS vorhanden ist:
Linux:
Terminal aufmachen,
tail -f /var/log/messages
aufmachen (ggf. unter root)
Jetzt den USB Stecker einstecken und die Meldungen beachten. Wenn alles passt, sollte die Soundkarte als „Product: USB AUDIO DAC“ erkannt werden.
wenn nicht, ist entweder ein Lötfehler vorhanden oder D+ und D- sind vertauscht.
Windows 7:
Karte anschließen, automatische Konfiguration abwarten. (wenn nichts passiert sind ggf. die Datenleitungen vertauscht….) Dann den Mixer aufmachen und schauen, ob der USB DAC erscheint.
Mac:
keine Ahnung.
Müsste jemand mit so einem Gerät austesten. Geht warscheinlich auch automatisch/halbautomatisch.