Sprühschablone

Materialien: 
Beteiligte Benutzer: 
mgmax

fertig besprühte Kiste
Sprühschablone und das Endprodukt

Kosten: 

0,5-1 €

Zeitaufwand: 

0.1 h

Mit dem Lasercutter kann man prima Sprühschablonen aus Overheadfolie ausschneiden. Ich habe damit für ein Geburtstagsgeschenk eine Kiste im Bundeswehr-Stil dekoriert.

Bauanleitung

Der eigentliche Aufwand ist die Erstellung der Laservorlage als Vektorgrafik, z.B. in Inkscape:

  • Es müssen Stege verbleiben, damit innenliegende Konturen nicht herausfallen, z.B. das Innere eines O!
  • Dazu: Text in einer Stencil-Schriftart, zum Beispiel der frei verfügbaren DIN Schablonierschrift, machen, oder mit dem „Radierer-Werkzeug“ von Hand Stege ergänzen.
  • Symbole als Vektorgrafiken (keine Bitmaps!)
  • keine Füllungen
  • alle Konturen 0,1px dick, bzw. „Haarlinie“ bei Corel Draw

Dann nur noch aus Overheadfolie (im Lab vorhanden) auslasern lassen, fertig ist die Sprühschablone.

Neues zur Fräse

Hier mal ein paar Bilder von der Abnahme unserer neuen Fräse:
Bild_Fräse

Liefertermin steht noch nicht genau fest, wird aber vorraussichtlich innerhalb der nächsten paar Wochen sein. Bis die Fräse für jeden zugänglich ist, wird es noch bis Anfang 2013 dauern, wir haben selbst noch keine Erfahrung im CNC Fräsen und müssen auch erst lernen.

Falls es Leute mit Erfahrung im Fräsen gibt, meldet euch bitte per E-Mail unter fablab-aktive@fablab.fau.de. Vielen dank!

Zahnräder

Materialien: 
Beteiligte Benutzer: 
scripter1

großes Zahnrad (d=13,5mm, z=150)
kleines Zahnrad (d=7mm, z=10)
großes Zahnrad (Nahaufnahme mit Gravierung)

Selbst erstellte und mit dem Lasercutter ausgeschnittene Zahnräder.

Bauanleitung

Erstellen der Zahnräder in Inkscape:

  • Zuerst benötigt ihr das kostenlose Programm Inkscape (http://inkscape.org/?lang=de) und eine Vorlage für den Lasercutter (http://fablab.fau.de/sites/fablab.fau.de/files/tool/lasercutter_cameo_zing_6030/files/inkscape-vorlage_3.svg (Rechtsklick->Ziel speichern unter…)
  • Startet das Programm und öffnet die Vorlage
  • Nun könnt ihr Zahnräder erstellen unter „Erweiterungen->Rendern->Zahnrad…“)
  • Wählt in dem erscheinenden Fenster die gewünschte Zähnezahl, die Kreisteilung (bei mir 10px) und den Flankenwinkel (bei mir 23°) aus und klickt auf „Anwenden“
  • Jetzt muss die Außenlinie des Zahnrades dünner gemacht werden, dazu wählt ihr unter „Objekt->Füllung und Kontur“
  • Nun erscheint ein neues Fenster. Dort gebt ihr unter dem Reiter „Muster der Kontur“ in das Feld „Width“ einen Wert <= 0,001 inch ein. Der Lasercutter schneidet später alles, was kleiner oder gleich 0,001 inch ist. Jede größere Linie wird graviert.
  • Um das Zahnrad auszurichten, kann man entweder die X- und Y-Koordinate in der oberen Bearbeitungsleiste ändern (absolute Ausrichtung) oder unter „Objekt->Ausrichten und Abstände ausgleichen“ eine relative Ausrichtung durchführen
  • Löcher können mit Kreisen (Taste F5) hinzugefügt werden. Hier auch die Umstellung der Konturbreite nicht vergessen!
  • Wenn man nun noch einen Text eingravieren möchte, schreibt man einfach auf das Zahnrad nach belieben mit dem Texttool.
  • Zuletzt muss die Grafik als PDF exportiert werden (siehe Bild unten)

Schneiden/Gravieren mit dem Lasercutter:

  • Die PDF-Datei kann nun am Steuerrechner für den Lasercutter in die Freigabe kopiert werden
  • Von dort wird die PDF-Datei in CorelDraw importiert und als Druckjob gesendet
  • Druckeinstellungen: Acryl 5mm schnell tiefe Gravierung
  • Acrylglasplatte einlegen (mit Stützen), Nullpunkt setzen und Laser kalibrieren

Nachbearbeitung:

  • Schlieren, die beim Gravieren entstanden sind, mit Spiritus entfernen

   

(Zahnrad erstellen) – (Als PDF exportieren)

(Lasercutter bei der Arbeit)

Lizenziert unter: 

CC BY-NC 3.0 Deutschland

Und weiter geht es mit einem neuen Semester!

Das FabLab gibt es nunmehr seit über einem Jahr. Am 25.7. war unser Jubiläum! Deshalb auch der bunte Schriftzug neben unserer Tür (siehe Bild), den wir aus Papier lasergeschnitten haben.

Um unser einjähriges gebührend zu feiern darf am 13.10. im OpenLab die Acrylrestekiste komplett kostenlos verlasert werden. Bedingung dafür ist, dass du von deinem Endprodukt ein Foto machst und veröffentlichst. Dazu liegt eine Kamera im FabLab, alternativ kannst du auch eine eigene verwenden. Das Bild kannst du nach Registrierung auf der Website hochladen oder einfach unkompliziert an redaktion@fablab.fau.de schicken. (Natürlich sind auch Bilder „normaler“ Projekte gerne gesehen.)

Noch schöner wäre es, wenn du zu deinem Projekt einen FabMoment erstellst. Der FabMoment ist ein neuer Bestandteil unserer Website. In der Fab Charter steht folgendes:

Education: training in the fab lab is based on doing projects and learning from peers; you’re expected to contribute to documentation and instruction

Gemäß diesem Grundsatz möchten wir, dass du deine Projekte dokumentierst. Und genau dafür ist der FabMoment. Nach der Registrierung auf unserer Website kannst du einen FabMoment erstellen und so deine Arbeit für andere festhalten. Im Gegenzug dazu kannst du von den bereits veröffentlichten Anleitungen lernen. Falls du noch Fragen oder Probleme dazu hast, kannst du gerne einen Kommentar oder eine Mail schreiben.

Außerdem kannst du auf der Website jetzt den Status unserer Tür einsehen. Früher musste man auf gut Glück in den Randzeiten vorbei schauen. Jetzt kannst du ganz oben im weißen Bereich unserer Website einsehen, ob und wie lange die Tür gerade offen ist. Wenn du also das nächste Mal an der TechFak bist und überlegst hier vorbei zu schauen, dann wirf doch einen kurzen Blick auf unsere Website.

Falls du dich für die Fräse interessierst, auch hierbei gibt es Fortschritte: Wir haben eine wachsende Gruppe an Interessenten und am 16.10. nehmen wir die Fräse ab. Die Anlieferung wird dann vermutlich ca. 2 Wochen später sein. Wenn es dann soweit ist, wirst du das hier erfahren. Um dann sie zu bedienen zu lernen, suchen wir natürlich auch weiterhin noch Leute. Also melde dich! (Persönlich vorbei kommen, eine Mail schreiben, anrufen — es gibt viele Möglichkeiten!)

Natürlich kannst du auch gerne kommen, wenn du StudentLab, OpenLab oder einen Workshop betreuen möchtest! Die neuen StudentLab-Termine werden in den ersten 2-3 Semesterwochen sehr kurzfristig bekannt gegeben bis dann ein stabiler Rhythmus gefunden wird. Auch wird es bald wieder neue Lötworkshops geben. Wir planen eventuell einen Anfängerworkshop mit SMD-Workshop im Anschluss. Schau also von Zeit zu Zeit hier nach.

Stempel

Werkzeuge:

Materialien:

ein Stempelkissen, Stempel und deren Abdrücke

Kosten:

2-5 €

Zeitaufwand:

0.25 h

In diesem FabMoment beschreibe ich, wie man Stempel mit dem Lasercutter herstellt.

Bauanleitung

Im Vorratsschrank gibt es ein Material, das sich Stempelgummi nennt. Dieser Gummi lässt sich mit dem Lasercutter sehr gut und sehr tief gravieren und ist zur Herstellung von Stempeln gedacht. Da dabei sehr viel Feinstaub entsteht, sind die Zeitkosten bei uns hierfür etwas höher.

Zunächst erstellt man eine Datei mit dem Stempelbild darin. Die verfügbaren Stempelgriffe haben folgende Größen: 12mmx12mm, 10mmx20mm, 25mmx60mm. Dadurch sind die möglichen Größen festgelegt.

Als erstes zeichnet man ein Rechteck mit Haarlinie in der entsprechenden Stempelgröße. Darin erstellt man das nicht gespiegelte Stempelmuster. (Spiegeln übernimmt der Druckertreiber) Darum herum ein zweites Rechteck als Haarlinie anlegen. Dieses Rechteck muss 1mm größer sein, als das vorherige. Als letztes stellt man sicher, dass das gesamte Muster nicht auf dem Rand liegt. (Der Druckertreiber ist da etwas beschränkt…)

Im Anhang befinden sich die zwei Dateien für meine Smileystempel.

Als nächstes legt man den Stempelgummi in den Cutter und stellt den Fokus ein. Für Stempel gibt es ein Profil im Dialog des Druckertreibers – hier empfiehlt sich auch den original Treiber statt Visicut zu verwenden. Wichtig ist, dass der Stempelmodus aktiviert ist.

Falls der Gummi zu sehr verkohlt, ist die Leistung zu hoch und muss angepasst werden.

Sobald ein zufriedenstellender Stempel gefertigt wurde, legt man Moosgummi ein und schneidet in der Größe des Stempels ein Rechteck aus. (Profil ist vorhanden, in der Datei das innere Rechteck als Auswahl drucken) Der Moosgummi dient dazu den Druck gleichmäßig zu verteilen.

Als letztes wird der Griff markiert. Dazu legt man das Holz so in den Lasercutter, dass die große Seitenfläche plan liegt. Eventuell muss man Knetgummi unterlegen. In der Datei wählt man als Auswahl nur die Rasterdaten des eigentlichen Stempels und graviert diese in das Holz (für Stempelholz existiert ein Profil).

Um den Stempel fertig zu stellen, werden alle drei Schichten mit Alleskleber verbunden. Nach dem Trocknen, kann der Stempel mit einem handelsüblichen Stempelkissen (im FabLab gibt es eines zu Testzwecken) verwenden.

Die Abrechnung erfolgt zu Pauschalpreisen, die im Materialschrank aushängen.

Beispiel Dateien, mit Corel Draw erzeugt:
Stempel mit traurigem Smileygesicht
Stempel mit Smileygesicht